Sarah Jäger: Nach vorn, nach Süden

Entenarsch. So lautet Lenas uncharmanter Spitzname. Sie arbeitet im Penny-Markt und hängt mit den anderen Aushilfskräften Otto, Vika, Marie, Can, Marvin und Pavel im Hinterhof ab. Doch seit ein paar Monaten fehlt einer: Jo. Weil seine (vielleicht Ex-)Freundin Marie wissen möchte, was Sache ist, will sie ihn suchen. Und weil nur das klapprige Auto der Icherzählerin zur Verfügung steht, ist neben Marie, Can und Vika mit deren kleinen Tochter Fine auch die Außenseiterin mit von der Partie. Oder auch, weil Jo ihr den ungeliebten Namen verpasst hat? Mit großer Selbstverständlichkeit zeichnet Sarah Jäger das Bild einer kleinen Reisegruppe wider Willen, die sich auf ihrem skurrilen Trip durch die sengende Julihitze unweigerlich näherkommt. Die Jugendlichen teilen lang gehütete Geheimnisse, sie nerven einander und machen manch überraschende Begegnung. Der „Zeit“-Rezensent Hartmut El Kurdi sieht die große Qualität von Sarah Jägers Roman in der beiläufigen Diversität ihres Figurenensembles (ab 14).

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In deutscher Sprache.