Que Du Luu kam 1973 in Saigon (Südvietnam) zur Welt und ist chinesischer Abstammung. Wie Millionen andere sogenannte Boatpeople flüchtete sie mit ihrer Familie nach dem Vietnamkrieg über das Südchinesische Meer. Nach einem fast einjährigen Aufenthalt in einem thailändischen Flüchtlingslager fand die Familie in Westfalen ein neues Zuhause, wo Que Du Luus Eltern ein Restaurant eröffneten. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik und Philosophie und verdiente nebenbei Geld, etwa in der Gastronomie, in der Pflege oder als Nachtwache in der Psychiatrie.
2006 veröffentlichte sie ihr erstes Buch, „Totalschaden“, 2011 folgte der Roman „Vielleicht will ich alles“. Für ihr Schreiben wurde sie u. a. mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis und dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet. Sie lebt in Bielefeld.
Que Du Luu wird von Jutta Reusch, Leiterin der Abteilung Bibliothekarische Dienste in der Internationalen Jugendbibliothek, moderiert.
© Thomas Siekmann