© Mark Sassen

Martine Letterie, Niederlande


Martine Letterie, geboren 1958 in Amsterdam, wuchs in Voorburg auf und lebt heute in dem niederländischen Dorf Vorden. Nach ihrem Studium der Niederlandistik in Utrecht arbeitete sie zwölf Jahre lang als Lehrerin und Dozentin für Kinderliteratur. Seit der Veröffentlichung ihres ersten Kinderbuches im Jahre 1996 widmet sie sich ganz dem literarischen Schreiben – für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Ein zentrales Thema in Martine Letteries literarischem Werk ist der Zweite Weltkrieg, die Judenverfolgung und -vernichtung, die sie behutsam, aber keineswegs geschönt schon jüngeren Kindern nahebringt. Einige Kinderbücher Letteries entstanden in enger Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Westerbork, einem ehemaligen Durchgangslager für Jüdinnen und Juden in den Niederlanden. Ihr Roman „Kinder mit Stern“, der u.a. vom Alltag jüdischer Kinder und ihrer Familien in Westerbork handelt, wurde 2017 mit dem wichtigsten niederländischen Literaturpreis für Jugendliteratur, dem Goldenen Griffel, ausgezeichnet und stand 2018 auf der Shortlist für den Thea-Beckman-Preis. In ihrem neusten Buch „Kinder von fern“ erzählt die Autorin exemplarisch anhand der Schicksale mehrerer Kinder von den Erfahrungen, die diese jüngst in Kriegsgebieten und auf der Flucht machten.

Die Veranstaltungen mit Martine Letterie moderiert Christina Tüschen.

Zu „Kinder mit Stern“ und „Kinder von fern“ von Martine Letterie